Institutionsbeschreibung
Mann-O-Meter e.V.
- Mann-O-Meter wurde 1985 als gemeinnütziger Verein gegründet.
- Mann-O-Meter dient schwulen und bisexuellen Männern als Ort für Rat, Hilfe, Anregung und Kommunikation.
- Das Ziel von Mann-O-Meter ist, dass schwule und bisexuelle Männer selbstbestimmt und selbst-bewusst in einer Gesellschaft, die möglichst frei von Vorurteilen ist, gleichberechtigt leben
können.
- Dafür steht Mann-O-Meter schwulen und bisexuellen Männern mit Informationen rund um das schwule Leben zur Verfügung. Dazu gehören Tipps zur schwulen Szene, aber auch Aufklärung zu
Gesundheitsthemen wie HIV/Aids.
- Außerdem unterstützt Mann-O-Meter schwule und bisexuelle Männer in schwierigen Lebenslagen. Diese Männer können die psychologische Beratung in Anspruch nehmen, sie werden im Gefängnis
betreut, sie können sich als Opfer antischwuler Gewalt an Mann-O-Meter wenden oder eine Selbst- hilfegruppe besuchen.
- Bei Mann-O-Meter arbeiten zehn festangestellte und ca. 60 ehrenamtliche Mitarbeiter. Wer möchte, kann bei Mann-O-Meter auch seinen Freiwilligendienst leisten.
- Mann-O-Meter hat einen eigenen Jugendbereich. Hier treffen sich zwei Mal in der Woche die Jugendgruppen, es gibt eine psychologische Beratung, Beratung zum Coming Out, zu HIV und anderen
sexuell übertragbaren Infektionen sowie ein Workshop-Angebot für Schulklassen und Jugendeinrichtungen.
- Das Angebot des Jugendbereichs von Mann-O-Meter ist im Internet unter www.jungschwuppen.de abrufbar.
- Mann-O-Meter öffnet heute erst um 17 Uhr. Deshalb klingelt bitte an der Tür!
Ziele
Die Teilnehmer_innen lernen das Mann-O-Meter, insbesondere dessen Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene, kennen. Sie werden mit der Geschichte des Vereins als Teil der Schwulenbewegung
und der Aids-Selbsthilfe vertraut gemacht und mit den Schwierigkeiten konfrontiert, die ein schwules Coming-Out für Jungen und Männer auch heute noch bedeutet. Nach ihrem Besuch im Mann-O-Meter
können die Teilnehmer_innen zudem verschiedene sexuelle Orientierungen benennen und unterscheiden. Sie wissen, was Homophobie ist und wofür die Regenbogenfahne und der CSD bzw. Pride stehen.
Methode
Nach der Begrüßung mit der Möglichkeit, erste Fragen und Eindrücke offen zu äußern und zu diskutieren, lernen die Teilnehmer_innen in einem Memoryspiel verschiedene Begriffe und Bezeichnungen
sowie deren Hintergründe kennen. Das Spiel unterscheidet sich von einem klassischen Memoryspiel dahingehend, dass es zwar Karten mit dem gleichen Motiv gibt, ein Kartenpaar aber aus einer
Frage- und einer Antwortkarte besteht. Im Laufe des Spiels beantwortet der Spielleiter, ein Vertreter des Jugendbereichs von Mann-O-Meter, während des Spiels aufkommende Fragen und regt die
Teilnehmer_innen dazu an, ihr mitgebrachtes Wissen und ihre (Vor-)Urteile kritisch zu hinterfragen und zu reflektieren. Die nächste Koordinate erhalten die Teilnehmer_innen, indem sie mit Hilfe
des zuvor erworbenen Wissens kleine Aufgaben lösen.
Botschaften
- Schwule, Lesben, Bisexuelle, Trans* und Queers werden auch heute noch diskriminiert.
- Das Coming-Out ist ein sehr persönlicher Prozess und häufig von Ängsten begleitet, kann aber durch ein möglichst diskriminierungsfreies Umfeld erleichtert werden.
- Für schwule, lesbische, bisexuelle, trans* und queere Menschen gibt es Anlaufstellen, bei denen sie psychosoziale Unterstützung, aber auch an ihrer Lebenswelt orientierte Beratung bei
konkreten Problemen erhalten können.
- Mann-O-Meter ist eine Anlaufstelle, die sich an schwule und bisexuelle Männer richtet.
- Schwule und bisexuelle Jungen und junge Männer können sich im Mann-O-Meter beraten lassen oder eine der Jugendgruppen besuchen.